Donnerstag, 31. Januar 2008

Duindorp

Hoi,

da ich mich ja gerade in der Blogwelt bewege, möchte ich verstärkt ungesichertes Wissen weiter tragen :-) Oder: ich möchte oral tradiertes Wissen weiter geben.
Vor einiger Zeit sprach ich mit einem Bekannten über Duindorp. Er ist eine wirklich herausragende Quelle für lokale Geschichte und Geschichten! Und zwar geht es um Duindorp, Dünendorf, südlich von Scheveningen gelegen. Von diesem wusste er zu berichten, dass es noch richtige Dorfstrukturen gibt und einen dementsprechenden sozialen Zusammenhalt. Dort gibt es z.B. den kleinen Fussballverein und einen Spielmannszug
Er idealisierte es ein wenig und betonte den Widerstand, den die Duindorper gegen Abriss, Teuersanierung und Erneuerungsprogramme geleistet hätten. Ist es also fast schon eine Idylle? Da ich dort schon ein paar mal spazieren war, kann ich die dörfliche Atmosphäre bestätigen.
Das muss aber auch nicht immer schön sein, wie man in diesem Video sehen kann.
Schön fand ich in dem Film die Bewohnerinnen, die im Bademantel rausgehen. Es erinert mich ein wenig an Ditsche. Und tatsächlich habe ich auch schon mal ebensolche Frauen dort gesehen. Das war kein Spaziergang zum Armut gucken, ich war dort schon vor dem Sehen des Videos.
Auch wenn die Videoberichte einen kleinen Ausschnitt, ein nicht aktuelles und auch reißerisches Bild liefern reicht es dennoch aus, sich dort nicht niederlassen zu wollen :-) Wenn man denn überhaupt eine Wohnung in diesem Dorf bekäme. Ich hörte nämlich auch schon von anderer Seite, dass es generell schwer sei, in Duindorp und Scheveningen in die alten Ortskerne zu ziehen, denn der soziale Ausschluss wird (wg. Misstrauen Fremden gegenüber) (und das ist man auch in diesen Dörfern erst nach 3 Generationen) hier sein in dieses enge soziale Netz. Das macht denn wohl auch den Zusammenhalt aus...
Ach und über Segregation will ich immer noch was schreiben...

Samstag, 26. Januar 2008

Verkaufsstart: EEEPC in D

Hi,

sehr schön war am Freitag in Frankfurt der Besuch der lokalen Elektronikmärkte auf der Zeil. Da am Freitag der offizielle Verkaufsstart der eingedeutschten Asus EEE-PCs war, wollte ich mir dieses Gerät ansehen. Um kurz vor Fünf war ich im Saturn auf der Zeil. Der Verkauf der Geräte begänne um fünf Uhr sagte mir ein Werbeplakat. Prima, dann kann ich ja eventuell einen mitnehmen, wenn er mir denn gefiele. Nun nur noch einen Verkäufer nach dem Login fragen, damit ich das Ausstellungsstück testen konnte. Und gleich noch gefragt, wo die Geräte denn stünden?
Die seien schon ausverkauft, Asus habe nur eine geringe Zahl geliefert. Und auf den Zettel schrieb er noch: Ausverkauft! Um eine Minute vor fünf Uhr :-) Sehr prima.
Auch in weiteren Läden machte ich ähnliche Erfahrungen. In der Notebook Galerie gäbe man nur Vorbestellungen von November und Dezember aus. Und auch der Kaufhof war ausverkauft. Es scheint also wirklich beliebter Technikschnickischnacki zu sein. Oder Asus kommt einfach nicht in Gang mit der Produktion und Vertrieb.
Immerhin konnte ich die Ausstellungsstücke ein wenig ausprobieren. Die Tastatur ist schon ziemlich klein, wenn man - ähem - große Finger hat. Webseiten konnte ich mangels Internetverbindung nicht überprüfen. Aber der Bildschirm schien für die Größe ok zu sein. Aber ich will hier ja kein Beratungs- und Verkaufsblog draus machen und nicht wieder textwüsten produzieren :-)

Bin wieder da, liebe Bahn!

Huhu,

nach etwas längerer Pause geht es nun auch hier wieder weiter. Heute muss ich unbedingt eine Geschichte erzählen, die ich im Zug (ICE-international) von Amsterdam nach Frankfurt erlebt habe. Normalerweise kann man bei den internationalen Zügen der Bahn nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Schaffner mehr als Deutsch und restringiertes Englisch können. Ich will das nicht schlecht machen, aber zuweilen ist die Wortwahl und die Betonung der deutschen Zugchefs auf English schon sehr lustig im IC von Hannover nach Amsterdam.
Heute hatte ich aber einen ganz besonderen niederländischen Schaffner an Board. Die niederländischen Schaffner sprechen meist Niederländisch, Deutsch und Englisch (was sie im Allgemeinen immer gut können).
Am Freitag gab es aber einen niederländischen Zugchef, der nicht nur Niederländsich und Deutsch sprach, sondern auch noch Koreanisch, Japanisch und Portugiesisch und Spanisch. Er hat das jeweils mit Leuten aus diesen Ländern gesprochen. Erst hat er auf koreanisch einige Japaner angesprochen und nachdem sie kund taten, dass sie aus Japan kamen, ein paar Worte japanisch mit ihnen gesprochen. Dann kam er zu Portugiesen und sprach sie erst auf Spanisch an. Nachdem klar war, dass sie doch eher Portugiesisch sprachen ist er dann auf Portugiesisch umgeschwenkt. Das war mal wirklich ein beeindruckendes Erlebnis. Wenn auch die Fähigkeiten etwas übertrieben zur Schau gestellt wurden :-)
Stefan F., wenn du die Programmierkarriere nicht weiter verfolgen willst, dann denk doch mal über eine Arbeit bei der niederländischen Bahn nach. Japanisch lernst du ja schon :-)