Hoi,
da ich mich ja gerade in der Blogwelt bewege, möchte ich verstärkt ungesichertes Wissen weiter tragen :-) Oder: ich möchte oral tradiertes Wissen weiter geben.
Vor einiger Zeit sprach ich mit einem Bekannten über Duindorp. Er ist eine wirklich herausragende Quelle für lokale Geschichte und Geschichten! Und zwar geht es um Duindorp, Dünendorf, südlich von Scheveningen gelegen. Von diesem wusste er zu berichten, dass es noch richtige Dorfstrukturen gibt und einen dementsprechenden sozialen Zusammenhalt. Dort gibt es z.B. den kleinen Fussballverein und einen Spielmannszug
Er idealisierte es ein wenig und betonte den Widerstand, den die Duindorper gegen Abriss, Teuersanierung und Erneuerungsprogramme geleistet hätten. Ist es also fast schon eine Idylle? Da ich dort schon ein paar mal spazieren war, kann ich die dörfliche Atmosphäre bestätigen.
Das muss aber auch nicht immer schön sein, wie man in diesem Video sehen kann.
Schön fand ich in dem Film die Bewohnerinnen, die im Bademantel rausgehen. Es erinert mich ein wenig an Ditsche. Und tatsächlich habe ich auch schon mal ebensolche Frauen dort gesehen. Das war kein Spaziergang zum Armut gucken, ich war dort schon vor dem Sehen des Videos.
Auch wenn die Videoberichte einen kleinen Ausschnitt, ein nicht aktuelles und auch reißerisches Bild liefern reicht es dennoch aus, sich dort nicht niederlassen zu wollen :-) Wenn man denn überhaupt eine Wohnung in diesem Dorf bekäme. Ich hörte nämlich auch schon von anderer Seite, dass es generell schwer sei, in Duindorp und Scheveningen in die alten Ortskerne zu ziehen, denn der soziale Ausschluss wird (wg. Misstrauen Fremden gegenüber) (und das ist man auch in diesen Dörfern erst nach 3 Generationen) hier sein in dieses enge soziale Netz. Das macht denn wohl auch den Zusammenhalt aus...
Ach und über Segregation will ich immer noch was schreiben...
Donnerstag, 31. Januar 2008
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