Dienstag, 7. August 2007

Einmal Fett mit Kohlehydraten bitte!

Einmal Fett mit Kohlehydraten bitte!

könnte man als nicht ganz ernstgemeinten Ausspruch eines grenzgängerischen Bloggers halten. Aber: es bezieht sich auf eine ganz spezifische und viel zu sehr unterschätzte handwerkliche Kunstform der Niederlande: die Süßspeise!
Früher wurden bei Besuchen in den Niederlanden eigentlich nur Süßspeisen konsumiert, wenn man Nichtraucher war (oder nur in Flüssigform als Vla). Das war auch meist nicht besonders leckerer Schockokuchen aus mittelmässigen Kleinhaushaltsbäckereien, die meistens einen komischen Geschmack hatten.
Mittlerweile weiß ich: sowas wird nur gemacht, um (langhaarige) Touristen aus Deutschland aus den lekkeren niederländischen Cafes heraus zu halten!
Dort gibt es z.B. lekker Appelkruimeltart mit Slagroom (ich garantiere gerade noch nicht für die Rechtschreibung) oder auch Poffertjes, kleineres längliches Fettgebäck mit ordentlich Puderzucker drum rum. Und wenn man sich das anschaut, wird einem schon wässrig zu Munde. Die Nährwerte sind dabei allerdings nicht ganz zu vernachlässigen. Aber um sowas kümmere ich mich meist nicht. (Auch nicht bei den leckersten - mhm - Stropsirupwaffeln, die ich letztens gefunden habe. Interessanterweise in einem Käseladen :-)
Als ich letztens aber denn noch in einem Restaurant neben (!) den Nachtischen eine Extrakategorie "Dikmachertjes" gefunden habe wusste ich: die wollen den Immigrant Brandt fertig machen! Einfach zufetten und dann ab nach D rollen. Und nur der Niederländer an sich wird mit solchen Ökotrophologischen Katastrophen fertig durch jahrhundertelange Tradition und Trainings (ich sage nur: Lekerbek mit Patatjes!) eines abartigen niederländischen egoistischen Gens! Ich aber werde erst mal noch tapfer standhalten an der leckeren Vorfront der Fett- und Kohlehydratmischungsfront :-)

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