Hi,
ich war gestern nach der Arbeit mal Pootje baden, also lecker Füße (bis zum Knie) in die Nordsee stecken. Und das war total super. Leider auch super kalt draußen. Nur die Nordsee war warm. Und das gibt einem doch zu denken, wenn die See einem den Hinweis gibt: "so, jetzt ist Winter!" Und Wind war auch da. Und Wellen. Schade dass ich meine Miniknipse nicht dabei hatte, dann hätte ich was gegen Textwüsten unternehmen können ;-)
Mit dem Wind und den Wellen waren auch die Surfer da. Mir ist aufgefallen, dass sie auch auf Gomera rumhängen könnten. Alle leicht alternativ hippiemässig angehaucht. Sie würden dort allerdings nicht hinfahren, weil die Wellen nicht hoch genug sind. Tippe ich mal.
Interessant fand ich neben der total nach fiesem Gammelfett stinkenden Fisch-Pommesbude am Fuße der Endstation der Tramlinie 11 (die heißt auch noch Jesses's Place!!!) die Warnungen vor den starken Unterströmungen im Meer.
Kinder baden deswegen auch nur ein wenig (aber sie waren noch drin, brrrr), halten sich aber vernünftig am Rand auf. Oder ist das keine Vernunft, und es kommen nur die egoistischen Gene der guten Schiffahrer mit Schiss vor der See zum Vorschein? Egal. Es wurden aber weder Surfer noch Kinder weggeschwemmt. Aber die Küstenwache war ja auch leider da :-)
Ein Kollege erzählte mal, dass diese starken Unterströmungen nur zustande kommen, weil dieser Küstenabschnitt so vollgepflastert mit Abwasserrohren ist. Und da hatte ich dann doch das starke Bedürfnis zu duschen ;-)
Aber er erzählte auch, dass jedes Jahr einige Menschen an diesem Abschnitt ertrinken. Wer mich also besuchen kommt, sollte also aufpassen, ob ich ein Bad in der Nordsee anbiete...
Ob das mit den Abwasserrohren wirklich stimmt oder nur ein urbaner Mythos ist, kann ich leider nicht beurteilen. Es klingt logisch und entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Es ist also WAHR!
Ach ja, diesen ganzen Eintrag schreibe ich nur, um den Berliner Gelangweilten (huhu Lambert!) mal zu zeigen, dass hier totaaaaal viel los ist. Naja, man hat zumindest einen gescheiten Strand und ein Meer, in dem man besser nicht badet. Die Berliner haben sowas ja nicht, die haben neben naziverseuchten Seeufern und seichten Flußläufen nur Touristen, die sie in ihren U-Bahnen anschauen können. Es sei denn, sie schauen nicht gerade nach unten auf ihre Schuhe, wenn mal wieder einer von den dämlichen Touristen, die mit Vorliebe Eingangsbereiche der U-Bahnen verstopfen, auf die Schuhe drauflatscht. Das ist Berlin. Sooooo langweilig!
Mittwoch, 29. August 2007
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1 Kommentar:
Ja gut, das klingt natürlich nett, tödliche Unterströmungen durch Abflußrohre, bei denen es sich aber auch um urbane Mythen handeln könnte! ;-) Nein im Ernst, du bist durchaus zu beneiden - bei mir war eines der Sommer-Highlights Tretbootfahren auf dem Wannsee. Wenn man weit genug draussen ist kann man im sicheren Abstand zu den angesprochenen Seeufernazis schwimmen.
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